Dragon Blood || 'qoy zhavvorsi'
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Dragon Blood || 'qoy zhavvorsi'

Ich bin es der im Wind reist, und ich, der in der Brise flüstert. Das ferne Brüllen der weichenden Zeit...
 
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 Der Hafen der Küste

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Luana Van du Yàvem

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BeitragThema: Re: Der Hafen der Küste   Der Hafen der Küste - Seite 3 EmptyMo Jan 07 2013, 07:47

(Welcome back. Very Happy Wie wars im Urlaub?)

Ehris sah sie nicht sofort an und deshalb konnte die Nachtelfe nicht ein,mal ansatzweise herausfinden was er dachte. War er traurig? War er wütend? Doch auch als er sich zu ihr um wandte und sie etwas emotionslos ansah, wusste sie nicht was in seinem Kopf vorging. Er war nicht immer so, aber wenn er es war, dann konnte selbst Luana ihn schlecht einschätzen. Doch sie glaubte nicht mehr daran, dass plötzlich ein unkontrollierter Wutanfall aus ihm herausbrach. Viel mehr wirkte er irritiert als er das Mal an seiner wie auch an ihrer Schulter entdeckte. Doch sie konnte ihn verstehen, auch sie hatte schon letzteren Abend große Verwirrung gespürt. Doch mit seinem Verhalten nach dieser Erkenntnis, verletzte der Gestaltwandler sie viel mehr, als er je gekonnt hätte. Er wanderte sich ab, bemühte sich so gut es ging sich ihr ignorant gegenüber zu verhalten und tat so, als hätte sie gar nichts gesagt. Sie hatte ihm hier praktisch indirekt gestanden, dass sie nun ein Band miteinander hatten, sich etwas zwischen ihnen entwickelt hatte und er? Er benahm sich wie wohl jeder menschliche Mann. Nicht die Tatsache, dass sie sich zu einer Nacht mit ihm hatte hinreißen lassen weckte in ihr das Gefühl ausgenutzt worden zu sein - sondern wie Ehris sich nun verhielt. Kühl, als wäre nie etwas passiert. Und damit verletzte er die Nachtelfe zutiefst und kränkte gleichzeitig ihren Stolz. Sie entzog sich seiner Hand, die sich auf ihre Wange legte und wandte sich von ihm ab als er seine letzten Worte sprach bevor er ging. Als die Kajütentür zufiel, war der Nachtelfe nur noch zum weinen zumute. Doch sie fasste einen Entschluss: Auch wenn die Nacht Ehris als ihren Seelenpartner erwählt hatte, wobei sie sich bei der Wahl geirrt haben musste, wurde sie nicht wegen ihm weinen. Sie war keine Menschen Frau, die sich ihrem Gelüsten hingab und benutzt werden wollte. Für sie bedeutete es etwas, sich mit jemandem zu vereinen. Und diesen verletzten Stolz würde sie Ehris nun zeigen. Sie wischte sich die Augen trocken und ging dann in ihre Kajüte und zog sich ihre Hose sowie ihren Lederwams an, ihren Bogen ließ sie im Zimmer. Fertig angezogen verließ sie die Kajüte und atmete die warme salzige Seeluft ein. Von jetzt am, würde sie Ehris nur noch als Lehensherr ansehen - Nicht mehr als Bekannten oder als Geliebten. Sie lehnte sich an die Rehling und besah sich kurz der Landschaft, ehe sie eine gedankliche Verbindung zu Balerion aufbaute und ihn rief. ~"Balerion, wir legen bald an. Hast du gut geschlafen?"~ Die Erinnerungen an letzte Nacht vergrub sie tief in ihrem Bewusstsein. Sie wollte nicht, dass Balerion sah, dass sie derart dumm und naiv war.
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Ehrìs Dotrinus
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BeitragThema: Re: Der Hafen der Küste   Der Hafen der Küste - Seite 3 EmptyMi Jan 09 2013, 01:58

(Jaaa schön war es ^^ leider zu kurz! Nur die 27 Stunden Busfahrt war der Horror XD Und jetzt bin krank Sad deswegen hab ich gestgern auch nicht gepostet)

Noch nie in seinem Leben hatte Ehris so ein Gefühlschaos in sich verspürt. Natürlich war ihm klar das sein Verhalten absolut nicht fair war und er konnte nur erahnen was für eine Wut Luana auf ihn haben musste. Der König lehnte an der Rehling und sah auf das ruhige Wasser. In der Ferne konnte man schon die Küste entdecken. Lange würde es nicht mehr dauern, dann konnten sie endlich an Land und Ehris konnte endlich von diesem dummen Schiff hinunter.
Seufzend fuhr er sich durch die Haare. Was sollte er nur jetzt machen? Er dürfte das ganze nicht zulassen! Er dürfte nicht zulassen das er sein Herz das er für so lange irgendwo hinter einer dicken Mauer versteckt hatte, an Luana verschenkte. Es würde alles nur kompliziert machen, er würde sich sorgen machen und könnte seinen Plan einfach nicht so umsetzen wie er es vorhatte. Doch war es dafür jetzt schon zu spät? Denn er spürte eine Verbindung zu der Nachtelfe. Soetwas hatte er noch nie zuvor erlebt oder gefühlt. Natürlich hatte er schon Frauen bei sich gehabt, jedoch waren sie nur Mittel zum Zweck auch wenn viele von ihnen sich den Platz an seiner Seite gewünscht hätten.
Er senkte den Blick und richtete sich seufzend auf, er bemerkte wie die Nachtelfe die Kajüte verlies und nur kurz musterte der König sie, ihr Blick war kühl. So als wäre nichts passiert. Naja er selbst dürfte sich nicht beschweren. Und wahrscheinlich war es auch so besser. Sie sollten die Sache einfach mal vergessen. Irgendwann würden auch diese Gefühle in ihm sterben. Zumindest hoffte er es, denn noch nie war er so ratlos wie jetzt. Ehris schritt über das Deck und schaffte einigen Männer an sich langsam vorzubereiten und einen geeigneten Anlegeplatz zu finden. Die Männer nickten und machten sich sofort an die Arbeit.

Balerion:
Der alte Drache hatte geschlafen wie ein Stein. Die reise durch das Wasser war anstrengender als er gedacht hatte. Nur in der Nacht war er aufgewacht, er hatte die undefinierbaren Gefühle seiner Reiterin gefühlt. Er konnte es nicht zuordnen was genau es war und heute Morgen fühlte er Trauer und Wut. Nachdenklich hob er seinen rießigen Kopf in die Luft und sah zur Sonne. Dann hörte er die sanfte Stimme der Nachtelfe in seinem Kopf wiederhallen ~"Guten Morgen kleine Elfe!"~ nannte er sie liebevoll ~"Ist gut, ich werde mich jedoch noch etwas versteckt halten! Die Völker jenseits der Meerenge kennen keine Drachen! Und ich denke sie würden mich angreifen! Und es ist nicht klug wenn ich ohne Grund ein Gemezel begehe!"~ ein tiefes Lachen ertönte, denn ihm war klar das 1000 Krieger ihn nicht töten könnten, er sie jedoch schon. ~"Spaß beiseite! Was ist los mit dir? Ich spüre deine Zerstreutheit und auch deinen Zorn? Was ist passiert? Wen muss ich töten?"~ Balerion erhob sich und Sand rieselte von seinen Schuppen. Er schüttelte sich und streckte sich in alle Richtungen, jetzt war erstmal Frühstück an der Reihe und was bot sich hier besser an als Fisch. Er würde sich also ins Wasser begeben und einfach mal alles fangen was ihn vor die Schnauze kam.

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Luana Van du Yàvem

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BeitragThema: Re: Der Hafen der Küste   Der Hafen der Küste - Seite 3 EmptyMi Jan 09 2013, 09:49

(Krankenhaus?! O.o Was haste denn wieder gemacht? Aber 27 Stunden Busfahrt sind schon hammer. xDD Wo warste denn, dass du so lange fahren musstest? Und Urlaub is IMMER zu kurz, merk dir das. xDD)

Luana lächelte als sie die dunkle, kräftige aber sanfte Stimme Balerions in ihrem Kopf antwortn hörte. Wie liebevoll er sie doch ansprach. Nur einen Bruchteil dieser Zuneigung wünschte sich ihre verletzte Seite von Ehris. Ihr Nachtelfenstolz jedoch brachte nichts davon an die Oberfläche. Jedch konzentrierte sie sich nun voll und ganz auf Balerion und spürte, dass es ihm ausgesprochen gut ging, er schien so gut wie schon lange nicht mehr geschlafen zu haben. Es blitzen einige Bilder in ihrem Geist auf wie er verschlafen blinzelte und sich langsam, torkelnd erhob. Bei diesem Anblick wurde ihr Lächeln noch breiter und Luana wurde sich bewusst, wie schnell der schwarze Drache es geschafft hatte ihre Laune zu verbessern, allein mit seinem Aufstehen. Wahrscheinlich war er der einzig Richtige für sie. Er verstand sie, brachte sie zum Lachen und mochte und liebte sie so wie sie war. Er würde es auch nie fertig bringen sie in ein emotionales Loch zu befördern, wie Ehris es in nur einer Nacht geschafft hatte. Auf seine Antwort hin nickte sie. Zwar fand die Nachtelfe es sehr schade, dass er sich noch nicht zu ihr gesellen würde, wie gerne hätte sie sich nun an seine warme, ledrige Haut geschmiegt oder wäre mit ihm ins weite Gefilde des Himmels entschwunden, doch vermutlich hatte er Recht und es war besser so. ~"Du hast recht. Dennoch vermisse ich dich jetzt schon. Ein kleiner Flug wäre jetzt genau das Richtige..."~ antwortete sie ihm gedankenverloren. Jedoch schreckte sie leicht auf, als der Drache ihre durcheinandergeratenen Gefühle ansprach. Und das, obwohl sie sich die größte Mühe gegeben hatte, nichts davon durchdringen zu lassen und ihn damit zu belasten - mit ihrer eigenen Dummheit und Naivität. Luana seufzte, ehe sie ihm antwortete. ~"Ich will dich wirklich nicht damit belangen. Es war im Endeffekt meine eigene Dummheit. Ich denke die Sache hat sich sowieso erledigt. Also brauchst du dir keine Sorgen machen. Und auf deine letzte Frage: Niemanden."~ erklärte sie ihm, doch ihr Zorn ließ, gegen ihren Willen, kurz ein Bild von Ehris in ihrem Geist erscheinen. Wie sehr wünschte sie sich, nur in diesem Moment, dass Balerion ihn beiseite schaffen würde. Dann müsste sie sich nicht mehr mit ihm herumschlagen, sich Vorwürfe machen, sich für ihre Dummheit schelten und konnte sich ganz Balerion widmen, vielleicht sogar wieder in ihr Dorf zurückkehren und dort nach ihrem wahren Seelenpartner suchen. ~"Friss ersteinmal und dann treffen wir uns an der Küste, wenn die Zeit die Richtige ist um dich zu zeigen. Viel Erfolg beim Jagen und guten Apettit"~ fügte sie noch hinzu, ehe sie die gedankliche Verbindung schwächer werden ließ und ihr einige Tränen über die Wangen kullerten. Obwohl Land in Sicht kam, und nicht mehr weit entfernt war, und somit die Ausbildung von Kimahri in Aussicht rückte, spukten noch immer die Bilder letzter Nacht scharf gestochen vor ihrem inneren Auge herum. Anscheinend wollte irgendetwas nicht, dass sie die Nacht vergaß. Vermutlich hinderte sie sich selbst daran. Auf der einen Seite wollten ihr verletzter Stolz und ihre Gefühle Ehris nur vergessen und andererseits hoffte irgendein kleiner Teil von ihr, dass er sich seiner Gefühle und ihrer Verbindung doch noch bewusst wurde. Ihre Haare fielen ihr ins Gesicht während sie sich ihre Tränen abwischte und sich Ablenkung suchte. Diese fand sie im Ausguckmast. Sie kletterte an den aufgespannten Netzen bis zur Hälfte des Mastes, wo sich eine kleine Plattform, gerade groß genug für einen Mann, befand, und ließ sich darauf nieder -sah der immer größer werdenden Landzunge entgegen und hoffte die Sache würde sich irgendwie in Luft und Wohlgefallen auflösen.
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BeitragThema: Re: Der Hafen der Küste   Der Hafen der Küste - Seite 3 EmptyMi Jan 09 2013, 11:32

(Ja ich hab ne Nierenbeckenentzündung und die wollten sich das ansehen! Sad Aber das wird schon! Ich war im Kosovo, nicht wundern XD mein Freund lebt dort und ich war über Silvester bei ihm! Aussergewöhnlicher Urlaubsort aber es war super! Jaaaa das stimmt Sad )

Balerion:

Der alte Drache bemerkte sehr wohl, dass es seiner Seelengefährtin ganz und gar nicht gut ging. Er fühlte ihre Trauer und ihre Wut so als wäre es seine eigene. Balerion war zu alt als das ein Versuch die Gefühle zu verstecken nur im Ansatz funktionieren würde. Der schwarze Drache erhob sich und setzte sich auf die Hinterbeine. Sein langer Schweif glitt langsam durch den Sand. Aufmerksam lauschte er Luanas Worte ~"Ja da hast du Recht, aber Geduld, sehr blald werden wir wieder gemeinsam den Himmel für uns beanspruchen!"~ ein schmunzeln zog sich über sein breites Maul. ~"Luana, du kannst jeden anlügen aber nicht mich, der der in dein Herz blicken kann! Ich sehe und spüre deinen Schmerz! Und ich fühle das du einen Groll auf jemanden hast!"~ und schon erschien Ehris Bild vor seinem inneren Auge. Er war es also der seiner Seelengefährtin so viel Leid zufügte. Knurrend richtete sich der Drache auf und schlug einmal mit seinen rießigen Flügeln ~"WAS HAT ER GETAN?!"~ brüllte er wütend und schlug mit seinem mit Hörnern besetzten Schweif zwei Bäume nieder. Doch als sie ihn abwimmelte und ihm sagte er solle fressen und kurz danach ihre Verbindung immer schwächer wurde bis sie ganz verebte. Balerion sah hinaus auf das Wasser, am liebsten wöre er sofort zu dem schiff geflogen und hätte Ehris mit seinen Zähnen gehäutet, doch andererseits war er alt genug um von den Eigenheiten der Menschen und Menschenähnlichen Wesen zu wissen. Er wusste von der Liebe und von der Trauer, davon das sie oft nicht wussten wie man gegenseitig miteinander umging. Und so wollte der Feuerdrache, Luana vorerst allein damit fertig werden lassen.

Ehris:
Ehris war damit beschäftigt mit dem Käpten zu sprechen, mit einer Landkarte in der Hand studierten sie gemeinsam den weiteren Weg den sie bestreiten würden. Nur kurz und aus dem Augenwinkel beobachtete er Luana als sie den Mast hochkletterte und über das weite Meer sah. Er zwang sich wieder sich auf die Landkarte zu konzentrieren und klappte sie schlussendlich zusammen. Nach kurzer Zeit erreichte das Schiff nun endlich die Küste und die Männer liesen den Anker aus seiner ursprünglichen Position ins Wasser fallen, das rasseln der Kette an der er befestigt war, war laut und deutlich zu hören. Und wie geplant blieb das SChiff an einem breiten Holzsteg stehen. Nun ging das Chaos erst richtig los. Aus allen Ecken schossen Frauen und Männer um das Proviant, die Pferde die Waffen und all die anderen Sachen auszuladen. Ehris ging hinunter auf den Steg und nahm sein Pferd an den Zügeln, dann schwang er sich in den Sattel und hielt die ledernen Zügel von Luanas Pferd in den Händen "Luana! Kommt wir reiten sofort los!" rief er etwas lauter und mit gewohnter ruhiger Stimme. Die ganze Sache konnte noch ungemütlich werden, er konnte ihren eiskalten und wütenden Blick regelrecht im Nacken spüren. Und er verstand sie auch, ja er verstand sie sehr gut. Aber der König brauchte Zeit. Zeit um sich über das Geschehene klar zu werden.
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Luana Van du Yàvem

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BeitragThema: Re: Der Hafen der Küste   Der Hafen der Küste - Seite 3 EmptyMi Jan 09 2013, 11:51

(Mann, mann, mann... Was machst du denn für Sachen? xDD Ich war heut beim Blutabnehmen... Hab ne Elektrolythstörung. Was immer das sein mag... O.o Wo is denn Kosovo? Sagt mir zwar was, aber ich kanns jetzt nich so recht ein ordnen... Und ich geh nach dem Post schlafen, also nich wundern wenn ich weg bin.^^)

Luana wünschte sich insgeheim, dass sie niemals an Land anlegen würden, jedoch nur aus dem Grund, weil der hohe Ausblick auf das Meer sie beruhigte. Zusammen mit Balerions Sorge und seinen Worten fand sie bald wieder ihre innere Mitte. Ihr tat es im Herzen weh ihrem Seelengefährten ihre Gedanken, und vorallem ihre Dummheit letzte Nacht, noch zu verschweigen, doch sie brauchte ein wenig Zeit um das alles wirklich zu verarbeiten. Nur, weil sie ernst und kühl aussah, hieß das nicht, dass sie es auch wirklich war. Innerlich schmerzte ihr Herz und ihr Stolz. Der salzige Wind wehte ihr um die Nase und sie sah die Küste immer weiter näher kommen, bis ein rasselndes Geräusch zu hören war und das Schiff anhielt. Unten begannen alle wie in einem aufgescheuchten Bienennest herumzulaufen, Packtiere aus ihren Verschlägen zu holen, diese zu beladen und vom Schiff herunter zuführen. Schließlich hörte sie auch die Stimme Ehris`, in diesem ruhigen Tonfall mit dem er auch schon heute morgen mit ihr gesprochen hatte, nach ihr rufen. Ihr Blick verfinsterte sich und wäre da nicht dieser Schwur, hätte sie ihn ignoriert und wäre einfach auf ihrer Aussichtsplattform sitzen geblieben. Nach einem gebeutelten Seufzen kletterte sie wieder herunter und nach dem letzten Satz, den sie sprang, sah sie sich kurz um und entdeckte den Silberhaarigen dann im allgemeinen Gedränge mit den Zügeln ihres Hengstes in der Hand. Sie nahm die Zügel des Palominos in die Hände, schlug sie dem Pferd über den Hals und saß auf. Nachdem jeder Esel bepackt war und alles nötige dabei war, setzte sich der Zug, mit Ehris und mir an der Spitze, in Bewegung. Eigentlich hatte die Nachtelfe vorgehabt ein Stück hinter ihm zu reiten um ihn auch jar nicht ansehen zu müssen, hatte sich jedoch kurzfristig umentschieden und ritt nun direkt neben ihm. Nur mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass sie ihn vollkommen ingorierte, einen kühlen Blick aufgesetzt hatte und starr nach vorne sah. Ihrer Meinung nach, war es schlimmer jemanden zu ignorieren, als seinen Gefühlen Luft zu machen und ihn mit Wutanfällen zu zeigen, dass einen die Sache mitnahm. Mit ausdrucksloser Miene betrachtete sie die Landschaft und nur ab und an ließ sich eine Regung erkennen, jedoch nur, wenn ihr etwas in der Landschaft gefiel wie beispielsweise ein rot-gelb gefärbter Singvogel, welcher sich ungewöhnlich nahe an die Nachtelfe heranwagte, seine Kreise um sie zog und eine liebliche, klare Melodie zwitscherte. So brachte er sogar ein Lächeln zustande.
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BeitragThema: Re: Der Hafen der Küste   Der Hafen der Küste - Seite 3 EmptyMi Jan 09 2013, 12:19

(ja ich weiß nicht XD irgend nen Mist hab ich wieder gemacht haha eine was? Das kenn ich auch nicht? Kosovo ist bei Albanien, ich wusste auch vorher nicht wo genau das is haha ist in Ordnung ^^)

Ehris hielt die Zügel locker in der Hand und wartete darauf bis die Nachtelfe zu ihm hinunter kam. Daran das sie nicht gehorchen würde, weil er sie erst kurz zuvor zutiefst verletzt hatte, daran dachte er gar nicht. Er versuchte so gut als möglich alles so zu machen als wäre einfach nichts passiert. Kurz musterte er sie und bemerkte das sie ihn brutal und absolut auffällig ignorierte. Ein schmunzeln zog sich kurz über seine Lippen und drückte weine Schenkel sanft an den Bauch seines schwarzen Hengstes, dessen gewellte schwarze Mähne bis hin zu seiner Brust reichte und sanft im warmen Wind wehte. Der Friese setzte sich in Bewegung und auch die Männer in schwerer Rüstung hinter ihnen ebenso. Ehris sah Luana ebenso kaum an, immerhin hatte er den Wink mit dem Zaunpfahl verstanden, es war nicht schwer zu bemerken das sie ihn ignorierte und gar keine Lust hatte auch nur ansatzweiße ihn anzusehen oder auch nur ein Wort mit ihm zu wechseln. Erst als einer kleiner Vogel um sie herumflog, veränderte sich ihre Miene für eine kurze Zeit. Ehris strich über das weiche Fell seines Pferdes und überlegte, seine Gedanken überschlugen sich. Er war noch nie in so einer Situation, er hatte noch nie mit einer Frau zu kämpfen die ihn ignorierte und das wollte er auch gar nicht. Er wollte nicht das sie verletzt, traurig oder wütend war. Soetwas hatte er nicht beabsichtigt. Der könig seufzte und fuhr sich durch die Haare "Jetzt reichts..." brummte er leise, lehnte sich zu dem Palomino und griff nach den Zügeln. Dann trieb er sein eigenes Pferd energisch an und so fielen beide Vierbeiner in einem schnellen Galopp. Ehris setzte sich von dem Rest der Masse ab und erst als sie ausser Sichtweite waren regulierte er das Thempo. Er ignorierte Luanas Wiederwillen und wendete sein Pferd. Der König sah sie ernst an, seine goldenen Augen funkelten ob nun vor gereiztheit oder vor unsicherheit konnte man nicht sagen "Hör mir zu!" begann er schlussendlich und hielt die Zügel ihres Pferdes immernoch in der Hand um sie von einer plötzlichen Flucht zu hindern "Ich hatte nicht vor dir weh zu tun! Ich weiß nur nicht wie ich mit dem ganzen umgehen soll! Ich weiß nicht wie ich mit solchen.... Gefühlen... oder was auch immer anfangen soll! Ich weiß auch nicht was richtig ist was ich zu so etwas sagen soll! Wenn ich dich mit meiner Art beleidigt haben soll, tut es mir Leid! Aber in dieser Hinsicht bin ich ein unbeschriebenes Blatt! Ich weiß nicht wie man sich in so einer Situation verhalten soll!" die Wörter rieselten regelrecht aus seinem Mund, jedoch hatte er den Blick abgewendet und sah die Nachtelfe nicht an.
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Kimahri Ronso

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BeitragThema: Re: Der Hafen der Küste   Der Hafen der Küste - Seite 3 EmptyDo Jan 10 2013, 05:28

Die Sonne ging langsam auf und erklomm mit Mühe den Horizont, es war noch ruhig im Dorf der Ronso. Alle waren in ihren Hütten und schliefen tief und fest, außer Kimahri. Der blau-silberne Löwe saß in seinem Sessel, dessen Lehne mit prachtvollen Federn geschmückt war. Nur er durfte darauf sitzen, denn es war der Sessel des Ältesten. Der Raum seiner Hütte war dunkel und Kimahri stütze seinen mächtigen Kopf in einer Pranke. Nachdenklich sah er durch das Fenster hinaus in das Dorf. Die kleinen Häuser aus Lehm waren in den Hügel gebaut und ein kleiner Fluss wand sich mitten hindurch. Eine schmale Brücke führte hinaus aus dem Dorf. Es lag so versteckt und war in keiner einzigen Karte zu finden. Der Ronso erhob sich langsam und streckte sich, seine Muskeln tanzten unter seinem Fell und mit seinen zwei Metern lies es so manchen das Blut in den Adern gefrieren, wenn er einem gegenüber stand.
Mit ernstem Blick verließ er sein Haus, das keine Tür sondern nur mit einen mit reichlich Farben bestickten Vorhang verhängt war. Mit langsamen Schritten ging er durch den kleinen Garten und schnappte sich seinen Speer an dessen Spitze eine todbringende geschwungene Klinge befestigt war. Kimahris Gedanken kreisten immer wieder in seiner Vergangenheit und immer wieder versuchte er die Fehler zu finden, die er damals gemacht hatte. Als er die Hauptstraße hinunter ging, verlies im selben Moment seine Tochter das Haus der Heilerin. Sie ignorierte ihn wie immer, schenkte ihn nicht mal einen Blick. Kimahri hielt kurz inne, jedoch hatte er es aufgegeben um ihre Liebe zu kämpfen. Er konnte es verstehen warum sie ihn nicht als Vater ansah, immerhin war er nie für sie da gewesen. Kimahri hatte sie nicht aufwachsen sehen, hatte ihre ersten Schritte nicht gesehen, ihre ersten Wörter nicht gehört. Und es war ihm damals nicht mal bewusst gewesen wie sehr er das bereuen würde. Und doch war sie sein größter Schatz und niemals würde er zulassen, dass ihr etwas passieren würde. Der Löwe entschied sich auf die Jagd zu gehen, alleine um wieder einen freien Kopf zu bekommen. Und so lief er hinaus, hinaus aus dem kleinen Wald, hinaus auf die Steppe. Ein Ronso war wahnsinnig schnell und seine Bewegungen elegant und leise. Seine Pfoten dämpften das Geräusch seiner Schritte und verliehen ihm so ein nahezu lautloses vorankommen. Außerdem ragten spitze Krallen aus seinen Händen und auch Beinen, abgerundet wurde das Ganze von großen raubtierähnlichen Reißzähnen. Ein durch und durch geschaffener Körper zum Jagen und Töten. Das einzige was leise klimperte waren die Ringe an seiner reichlich verzierten Rüstung. Gierig sog er die warme Luft in seine Lungen und sprang einen kleinen Hügel hinauf. An der Spitze blieb er stehen und rammte seinen Speer mit einem gewaltigen Ruck in den Boden und lies seine gelben Augen über die weite Ebene wandern. Die Federn an seinen Rücken die seinem hohen Stand in seinem Stamm deutlich machten, wehten sanft im Wind. Seine spitzen Ohren an dessen einige silberne Ohrringe hingen zuckten bei dem kleinstem Geräusch. Und dann wehte ihm ein Windstoß um die Nase und brachte ihm Kunde von Neuankömmlingen. Er witterte sie, roch ihren fremden Geruch. Sein Blick verfinsterte sich. Niemand betrat ungestraft und unerlaubt sein Revier. Knurrend bleckte der Löwe seine Reißzähne und machte kehrt. Mit langen Schritten lief er zu seinem Dorf zurück und trommelte alle Krieger zusammen. Alle jungen Krieger und Kriegerinnen versammelte sich um ihn „Eindringlinge in unserem Revier! Es wird Zeit ihnen zu zeigen das niemand einfach so unser Land betritt!“ knurrte er mit einer ungewöhnlich tiefen Stimme. Die anderen nickten zustimmend und griffen nach ihren Speeren und Bögen, auch gebogenen Schwerter die wie ein Halbmond aussahen und mit Leichtigkeit Leder zerschnitten. Die Ronso nannten diese Waffe Kalidar und jeder ausgewachsene Krieger bekam einen eigenen für ihn geschmiedeten. Und so begann sich die Gruppe von 30 Ronso Kriegern auf den Weg hinaus in die Steppe. Vorne an der Spitze lief Kimahri, er war der größte unter ihnen und auch der einzige dessen Horn an der Spitze gebrochen war. Der Älteste schloss kurz die Augen und lies sich den Wind um die Nase wehen und versuchte daraus zu lesen woher er kam. Er kam von der Küste, er roch Pferde und Menschen. Was hatte das zu bedeuten? Mit einer Handbewegung deutete er den Restlichen seines Clans langsamer zu werden und auf ihre Bewegungen zu achten. Mit einem leisen Brummen deutete er den anderen auf eine Karawane weit entfernt, die langsam durch die Steppe zog. Sie war umgeben von hohem Gras und dieses war ideal um sich langsam lautlos und unsichtbar anzupirschen. Die Ronso schlichen sich leise in das Meer aus Gras und gingen langsam und bedacht näher ran. Kimahri ging geduckt und seine Augen funkelten. Wer waren diese Menschen? Was hatten sie hier zu suchen? Dass sie wegen ihm hier waren, das wäre ihm nie in den Sinn gekommen. Und so setzte er eine Tatze vor die andere und versuchte genauso wenig wie die anderen, durch das Rascheln der Gräser auf sich aufmerksam zu machen. Und schon bald waren sie ganz in der Nähe und schlichen parallel zu den Menschen durch das Gras. Nicht einer kam auf die Idee das die Gefahr längst neben ihnen war. Die Männer mit stählerner Rüstung saßen gut gelaunt auf ihren Pferden und dachten gar nicht daran, was sich ihnen näherte. Kimahri duckte sich nah an den Boden und beobachtete sie wie eine Raubkatze aus der Nähe, erst als er das Donnern der Hufe hörte, sah er auf. Er bemerkte wie sich zwei Pferde von dem Rest der Gruppe absetzten. Mit einem Kopfnicken in dieselbe Richtung setzte sich die Gruppe wieder in Bewegung und sie folgten den beiden die sich so unachtsam, wie zwei junge Hirsche von dem Rest der Gruppe entfernten.
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Luana Van du Yàvem

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BeitragThema: Re: Der Hafen der Küste   Der Hafen der Küste - Seite 3 EmptyDo Jan 10 2013, 09:12

Luana genoss die Ruhe und den Frieden der Natur - auch wenn sie diese mit Ehris an ihrer Seite genießen musste. Aber wenigstens war er ruhig und quälte sie nicht mit seiner sanften, wohlklingenden Stimme. Die Stimme, der sie letzte Nacht so manches Stöhnen entlockt hatte. Die Stimme, die ihr Dinge zugeflüstert hatte. Die Stimme, die ihr... Die Nachtelfe schüttelte den Kopf um diese Gedanken zu vertreiben. Obwohl Luana aufgewühlt war, war Annrox mehr als ruhig, er hielt mit Ehris schwarzem Friesen Schritt, seine Ohren waren aufmerksam nach vorne gerichtet und seine Atmung ging gleichmäßig. Sie war schon beinahe etwas in dieser Ruhe versunken, als Ehris sie urplötzlich damit überraschte, dass er Annrox` Zügel packte, seinem Pferd einen Schenkeldruck gab, dieses an galoppieren ließ und so veranlasste, dass mein Palomino automatisch in das selbe schnelle Tempo verfiel. Luana hatte zwar keine Schwierigkeiten damit, sich auf dem Pferderücken zu halten, jedoch fragte sie sich was Ehris dazu bewegte. Er hatte ja vorher auch den Eindruck vermittelt, als sei er nun mit der Situation zufrieden. Immerin war er es gewesen der vorgeschlagen hatte das alles zu vergessen und zum Ausgangspunkt, dass die Nachtelfe auf Balerion für ihn kämpfen sollte, zurückzukehren. Hatte er nun doch ein Problem damit? Ein klein wenig Hoffnung keimte in der Silberhaarigen auf, wie ein kleiner, erbärmlicher Spross der nun doch die Aussicht auf etwas Wasser und Sonnenlicht hatte. Doch Die finsteren Wolken, metaphorisch von ihrer Wut und der Verletzheit dargestellt, verhinderten, dass er überhaupt weiter wachsen konnte. Als die beiden sich schließlich ein ganzes Stück von dem Zug entfernt hatten, hielt er an, wendete sein Pferd sodass er nun vor ihr stand und den Weg nach vorne versperrte, während er ihre Zügel fest in seinen großen Händen hielt. Seine 'Aussprache' hörte Luana stumm und mit weiterhin emotionslosem Gesicht an. Dachte er ernsthaft diese Erklärung würde ihren verletzten Stolz und ihr Herz wieder heilen?! Weil er von Gefühlen eher weniger Ahnung hatte, reagierte er so? Luana war immer noch der festen Überzeugung, dass er sie schlichtweg benutzt hatte. Ihr etwas vorgespielt und sich genommen hatte, was er brauchte. Nur die Tatsache, dass die Nacht ihn für sie auserkohren haben soll, wunderte die Nachtelfe noch etwas. Erst als er den Mund wieder zu machte und seine goldenen Augen anfunkelten, verzog sie wieder eine Miene. Jedoch nicht zum Besseren, wie Ehris es wahrscheinlich erwartet hatte. "So... Denkt Ihr jetzt wirklich, die Tatsache, dass Ihr nicht viel von Gefühlen versteht, rechtfertigt diese Reaktion? Oder gäbe Euch das Recht dazu? Oder denkt, dass Eure Worte auch nur ein Stück davon heilt, was Ihr zerstöhrt habt?! Ich bin, wie ich es Euch schoneinmal gesagt habe, keine Eurer Menschenfrauen, die sich schon in den Himmel gehoben fühlt, weil sie eine Nacht mit Euch verbracht hat. Wie ich es ebenfalls erwähnt hatte, hat eine solche Nacht eine tiefe Bedeutung für uns Nachtelfen. Geht Ihr mit allem das Ihr nicht kennt so um? Erfreut Euch kurzfristig damit und lasst es dann liegen, wenn Euch die Sache zu heikel wird?" antwortete die Nachtelfe und auch wenn sie sich bemühte finster, missmutig und rebellisch zu wirken, die Verwundbarkeit und die Tatsache, dass ihr Herz und ihre Gefühle verletzt waren, kam zu offensichtlich an die Oberfläche. Einzig die Tränen konnte sie zurückhalten, das wäre ja noch die Höhe gewesen. "Und wenn Ihr nicht wusstet wie Ihr Euch zu verhalten hattet oder, dass ich Euch überrumpelt habe, wieso sagt Ihr mir nichts? Ich habe zwar viele Fähigkeiten, aber Gedankenlesen gehört nicht dazu und..." Doch bevor die Nachtelfe weiter wettern konnte, erregte ein Geräusch ihre Aufmerksamkeit. Ihr Gehör konzentrierte sich nun einzig auf die Geräuschquelle, welche sich hinter den beiden befand und näher zu kommen schien. Die Silberhaarige glitt von ihrem Pferd, sah sich um und drehte dann ihren Kopf halb über ihre Schulter. "Wir... sind nicht mehr alleine..." murmelte sie Ehris zu und durchsuchte dann mit ihrem scharfen Blick das Gebüsch und den Wald.
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BeitragThema: Re: Der Hafen der Küste   Der Hafen der Küste - Seite 3 EmptyDo Jan 10 2013, 10:19

Der Schatten wartete auf eine Reaktion der Nachtelfe und irgendwie hatte er im inneren befürchtet das sie genauso reagiert wie sie es nun auch wirklich tat. Er zischte leise und wannte seinen Blick ab. Die Wörter die aus ihren Mund sprudelten, trafen ihn tief in seinem Inneren. Er hatte ihr eine Angriffsfläche geboten und sie hatte diese sofort genutzt. Der Silberhaarige ballte seine Hand zur Faust. Wieso war dieses Mädchen so kompliziert?
Wieso war diese ganze Situation so kompliziert? "Das ist also deine Meinung zu dem? Was hättest du erwartet von mir? Wie du sagt.. du bist keine Menschenfrau und ich bin kein Nachtelfenmann! Ich bin ebenso ein anderes Wesen und verhalte mich nun mal nicht genauso wie du es dir vielleicht vorstellst! Du erwartest von mir Respekt und Verständniss?" er lies den Zügel ihres Pferdes aus und nahm seine eigenen auf "Du erklärst mir heute morgen noch ich hätte nicht anders reagieren können und jetzt machst du mir einen Vorwurf daraus?" seine Stimme war zu einem leisen knurren geworden. Wütend knirschte er mit den Zähnen "Ich benutze dich und lasse dich liegen? Was erlaubst du dir überhaupt soetwas zu behaupten? Du kennst mich kein Stück! Du weißt nichts von meiner Vergangenheit ebenso wenig wie ich von dir! Ich verhalte mich hier wie ein dummer 15 Jähriger Junge und komme mit mir selbst wegen dieser Sache nicht klar und du behauptest ich habe nur deine Situation ausgenutzt?!" fauchte er leise und fuhr sich durch seine zerstrubbelten silbernes Haare "Du erlaubst dir über mich zu urteilen, obwohl ich nicht eine Sekunde über dich und dein Verhalten geurteilt habe? Das einzige was ich gebraucht habe war Zeit, das war alles um meine Gedanken zu ordnen aber anscheinend ist sogar das für euch eine Angriff auf euren Stolz!" seine goldenen Augen funkelten wie nie zuvor, doch bevor sie antworten konnte, änderte sie das Thema und stieg von ihrem Pferd ab. Ehris versuchte sich und seinen Wolf zu beruhigen um sich nun auf das wesentliche zu konzentrieren. Sie hatte Recht irgendetwas raschelte und auch ein Geruch wehte dem Wolf um die Nase. Und Ehris hatte eine Ahnung was gleich passieren würde. Plötzlich war ein Knurren zu hören, gefolgt von einem Brüllen das sich genauso anhörte wie das eines gewöhnlichen Löwen. Dann ging alles schnell, eine ganze Gruppe an Ronsomitgliedern stürmten blitzschnell aus ihrem Versteck und griffen die beiden an. Ehris sprang von seinem Pferd das hektisch davon gallopierte, gefolgt von Luanas Palomino. Ein stämmiger Löwenmensch schnappte sich aus einem hinterhalt Luana und nahm sie in den Würgegriff und machte sie somit Bewegungsunfähig. Die anderen umzingelten sie in einen Kreis und der größte und Älteste von ihnen ging in langsamen Schritten auf Ehris zu. Sein Blick war verengt, seine gelben Augen leuchteten und seine Nackenhaare waren aufgestellt. Ehris zischte und sprang in die Richtung von Kimahri, im Flug verwandelte er sich in einen Wolf und war nun ebenso groß wie der Ronso. Der silberblaue Löwe sprang ihm entgegen und riss Ehris zu Boden. Er vergrub seine spitzen Krallen in Ehris Körper und verbiss sich mit seinen Reisszähnen in seiner Schulter, der Wolf jaulte auf und stieß ihn mit den Hinterbeinen von sich. Blut lief aus klaffenden Wunden, wie in Rasche griff der schwarze Wolf erneut an und verpasste Kimahri ebenso eine mit seiner Tatze und sprang an seinen Rücken. Nun vergrub Ehris seine Reiszähne in den Nacken des Löwenmenschen und verbiss sich darin, Kimahri brüllte auf und fuhr herum. Gekonnt beförderte er ihn von seinen Rücken und Ehris bremmste mit den Hinterbeinen ab. Sein schwarzes Fell das sonst so seidig glänzte war nun mit Blut verklebt. Die Ronso brüllten und riefen laut um sie herum, sie feuerten ihren Anführer tatkräftig an, griffen jedoch nicht ein. Ehris packte den Löwen und warf ihn einige Meter, bevor er erneut hochsprang und auf ihm landete um sich erneut in ihm zu verbeissen. Blut lief seine Lefzen hinab und Kimahri krallte erneut seine Pranken in den Körper des Wolfes und zog an seinem Fleisch. Der König jaulte und versuchte sich aus den schmerzhaften Klauen seines Feindes zu befreien, doch dieser schien nicht wirklich loszulassen, im Gegenteil er biss ihm erneut in die bereits klaffende Wunde. Erst nach einiger Zeit konnte er sich aus diesem Griff befreien und humpelte winselnd einige Meter von ihm weg. Auch Kimahri hatte Mühe sich aufzurichten, denn auch er war schwer verletzt und atmete schwer und schnell. Die beiden Kreaturen sahen sich an, ihre Augen funkelten und dann pötzlich änderte sich die Atmosphäre. Sie begannen beide zu lachen. Die Krieger des Ronsovolkes sahen sich gegenseitig verwirrt an und liesen ihre Speere sinken. Auch der der Luana wie ein Schraubstock festhielt lies sie los. "Du scheinst mir immernoch FAST ebenbürtig zu sein mein junger Schüler!" sprach Kimahri und wischt sich das Blut von der Schnauze. "Und ich dachte... du bist so alt das ich dich mit Leichtigkeit besiegen hätte können... aber anscheinend.. habe ich falsch gedacht Kimahri!" Ehris stütze sich mit einem Arm am Boden ab. Der Älteste ging auf dem Wolf zu und zog ihn auf die Beine. Er legte eine seiner Blutverscmierten Tatzen auf die Schulter seines ehemaligen Schülers "Ich habe dich gut unterrichtet wenn du mir immernoch das Wasser reichen kannst!" der Löwe grinste und klopfte auf die breite Schulter des schnell atmenden Wolfes "Mit dir hätte ich nicht gerechnet! Was macht ihr hier? Es freut mich dich zu sehen, nach so langer Zeit!" Ehris behielt seine Wolfsgestalt vorerst, so war er stärker würde er sich nun in einen Menschen zurück verwandeln wären seine Wunden doppelt so groß und er würde in kürzester Zeit einfach verbluten. "Das ist eine längere Geschichte! Ich werde dir alles erzählen, bei einem guten Becher Met mein alter Freund!" Kimahri lachte und nickte "Natürlich, natürlich! Kommt, kommt und folgt mir in mein Dorf! Aber lasst eure Karawane zurück!" die letzten Worte waren mit einem ernsten Unterton unterstrichen und Ehris verstand sofort. Er wusste von der Geheimhaltung des Standortes und er musste gar nicht lange warten, kam ein Trupp seiner Leute auf sie zu gallopiert, die freilaufenden Pferde der beiden dürften sie alamiert haben. Sie erstarrten bei dem Anblick des Wolfes und der Ronso. Schnell zogen sie die Schwerter. Es war wohl an der Zeit das auch sie wussten was er wirklich war, es blieb ihm ja immerhin nichts anderes übrig. "Wartet! Ich bin es... euer König!" die Männer rissen ihre Augen auf, erkannten jedoch die Stimme und blinzelten irritiert "Schlagt Euer Lager an einem sicheren Platz auf! Wir werden bald wieder zu euch kommen!" Ehris lies keine weiteren Fragen zu und deutete nur mit einem kurzen nicken seines großen Wolfskopfes das sie sofort verschwinden sollten. "Nun gut! Dann lasst uns gehen! Ein Besuch bei der Heilerin würde uns beiden ganz gut tun!" lachte der Löwenmensch und ging an Ehris vorbei, dann erst bemerkte er die Nachtelfe. Mit langsamen Schritten und ernstem musternden Blick sah er sie an. Er roch ihren Geruch, sie war kein Mensch. Sie roch mehr nach Natur, nach der Nacht, doch konnte er nicht deuten was sie war. Er war einige Köpfe größer als sie und so sah er auf sie herab. Sein silberblaues Fell war rot getränkt mit Ehris`und seinem eigenen Blut "Und wer seit Ihr?" fragte er mit seiner ungewöhnlich tiefen Stimme.
Der König humpelte inzwischen hinter Kimahri und hatte einen Arm quer über seinen Brustkorb gelegt um die pochenden Schmerzen zu lindern. Ehris war sich im Vornherein klar gewesen das die Begrüßung zwischen den beiden genau so Aussehen würde. Es war immerso wenn sich zwei Freunde die sich seit langer Zeit nicht gesehen hatten, in den Ritualen der Ronso mit einem Kräftemessen begrüßte, dass jedoch meistends nicht zum Tod führte. Ehris sah Luana durch seine Wolfsaugen an und hoffte das sie sich trotz ihrer Unterhaltung sich ruhig verhalten würde.
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BeitragThema: Re: Der Hafen der Küste   Der Hafen der Küste - Seite 3 EmptyDo Jan 10 2013, 11:00

Obwohl Ehris' Worte der Nachtelfe noch im Kopf wider halten, rückten sie in den Hintergrund. Irgendetwas ging hier nicht mit rechten Dingen zu. Das Rascheln wurde immer unregelmäßiger. Hier und da raschelte es kurz und dann wurde es wieder ruhig. Bis sich ein kräftiges Brüllen über die Lichtung zog und die Silberhaarige in eine gedruckte Haltung versetzte. Misstrauisch und mit größter Vorsicht sah sich die Nachtelfe um, wusste nun, dass sich irgendetwas, oder irgend jemand, vor ihnen verbarg. Und doch sah sie es nicht kommen. Wie aus dem Nichts sprang jemand von hinten an sie heran und hielt sie in einem Griff fest, der ihr sowohl den Freiraum zu, Bewegen wie auch kurz die Luft nahm. Japsend nach Luft fand sich die Nachtelfe in den Armen eines großen, blauen Löwen wieder. Mehr als verwirrt, sah sie erst ihren Angreifer und dann, zwischen den anderen Löwen die sie umringt en, Ehris und seinen vermeintlichen Kontrahenten an. Die beiden umkreisten sich und ,achten sen Eindruck, als würden sie einander jeden Moment an die Kehle springen. Und so war es auch. Die beiden zögerten nur Momente, ehe Ehris als Wolf dem Löwen gegenüberstand und sie aufeinander losgingen. Sie bissen, kratzten und schlugen nach dem jeweils Anderen. Es sah wirklich so aus, als könne es nur einen Gewinner - und Überlebenden - geben. Und obwohl die Nachtelfe noch Momente zuvor dem König verletzende Worte an den Kopf geworden hatte, machte sie sich, wie eine Art Reflex, wahnsinnige Sorgen um denn Silberhaarigen. Und auch wenn sie fasziniert von der Größe, Stärke und Kampf Fertigkeit des Löwen fasziniert war, so wuchs immer mehr der Drang in ihr sich loszureißen und sich selbst einen der Angreifer vorzunehmen. Doch bevor die Nachtelfe dazu kam, einen Plan auszuarbeiten um diesen abstrusen Gedanken auszuführen, begannen beide herzlich an zu lachen. Und nicht nur Luana, nein auch die anderen Löwen schienen mehr als verwirrt. Denn Ehrlos und der Löwe, lachend und über und über mit Blut besudelt... Zugegeben, jeder wäre nun verwirrt. Dwr einzige Vorteil war, dass die Löwen Luana los ließen und sie endlich wieder Luft bekam. Nun gingen Ehris und Kimahri, sein alter Bekannter als den er ihn gerade enttarnt hatte, sogar noch einen Schritt weiter und plauderten miteinander. Als wären sie sich nie gegenseitig an die Kehle gesprungen und hätten sich ernsthaft verletzt. Erst als der große Löwe auf sie zukam und interessiert an ihr roch, kam sie aus ihrer Verwunderung. Sowie blinzelte einige Male, ehe sie auf seine Frage antwortete. "Mein Name ist Luana Van du Yávem, eine Nachtelfe. Und wenn man es so sehen will, wohl der Grund für diesen Besuch. Es freut mich Euch kennenzulernen, Kimahri" stellte sie sich vor und neigte respektvoll den Kopf. Sie bemerkte Ehris' beinahe flehentlichen Blick und irgendwie tasten ihr ihre Worte von vorhin schon wieder leid. Sie folgte der abziehenden Karawane der blauen Löwen in deren Dorf, vermied dabei jedoch Blickkontakt mit Ehris. Dieses mal jedoch nicht um ihn zu strafen, sondern weil es ihr furchtbar unangenehm war, dass sie ihn derart angegriffen hatte.

Als Luana mit Ehris, Kimhri und sen anderen Löwen in deren Dorf ankam, sah sie sich interessiert um. Noch war es zwar recht früh, aber nichts desto trotz waren schon einige andere der Ronso unterwegs. Und Luana gab es nur ungern zu, aber die blauen Riesenlöwen fasziniertren sie.
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Ehrìs Dotrinus
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BeitragThema: Re: Der Hafen der Küste   Der Hafen der Küste - Seite 3 EmptyDo Jan 10 2013, 11:10

--> Andere Seite der Meerenge --> Dorf des Ronsovolkes

(ich poste gleich dort ^^)
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